Trophy MineralErgänzer
Der Trophy MineralErgänzer wurde bei insgesamt sechs Rotwildfütterungen in einem Praxisversuch erprobt. Dabei bewiesen sich nicht nur die sehr gute Vermischbarkeit und die außerordentlich hohe Akzeptanz des Produktes, auch die Trophäengewichte stiegen deutlich an.
Zudem konnten anhand der Versuchsergebnisse Dosiervorschläge für unterschiedliche Grundfutterrationen für den Trophy MineralErgänzer erarbeitet werden. Durch den Einsatz von Trophy Mineralergänzer findet eine optimale Versorgung der Wildtiere in Zeiten des erhöhten Mineralbedarfes (Abwurfzeit) statt. Ein spezieller Zusatz im Ergänzer (Puffer) schützt vor Pansenübersäuerung. Somit ist es Trophy Äsungsergänzung gelungen, zwei wichtige Parameter für den Erfolg in einem Produkt zu vereinen.
Wozu Mineralergänzung?
Ing. Leonhard Kupfer, Wildspezialist
Nur die ausreichende Versorgung mit Mengen- und Spurenelementen sichert die vielfältigen Stoffwechselfunktionen des Körpers, insbesondere Wachstum und Fruchtbarkeit.
Mengen- und Spurenelemente unterscheidet man abhängig von der Konzentration je Kilogramm Körpergewicht. Mengenelemente liegen in Konzentrationen von über 50 mg je Kilo Körpergewicht vor, Spurenelemente darunter. Zu den Mengenelementen zählen u.a. Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid und Schwefel, zu den Spurenelementen Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Kobalt, Selen, Jod und Molybdän.
Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Mineralstoffen können die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und die Fruchtbarkeit der Tiere beeinflussen. Schwankungen innerhalb bestimmter Grenzen können vom Körper ausgeglichen werden, jedoch ist eine langfristige Fehlversorgung dringend zu vermeiden.
Der Bedarf des Einzeltieres ergibt sich hauptsächlich aus Alter (wachsend oder ausgewachsen) und der „Leistung“ (Umsatz, Milchproduktion, Bedarf für Geweihbildung usw.).
Tagesbedarf g/d | Kalzium | Phosphor | Natrium | Magnesium |
---|---|---|---|---|
Kalb 40 kg | 5,0 | 4,0 | 1,0 | 0,8 |
Schmaltier 70 kg | 7,0 | 5,0 | 1,0 | 0,8 |
Alttier 130 kg | 13,0 | 9,5 | 2,6 | 1,6 |
Tier säugend | 18,5 | 13,5 | 3,6 | 2,1 |
Hirsch 130 kg | 22,0 | 13,0 | 5,8 | 4,5 |
Hirsch 250 kg | 43,0 | 25,0 | 11,0 | 8,0 |
Bedarfszahlen des Rotwildes in Gramm pro Tag (aus: DEUTZ et al., 2009)
Was bewirken Mengen- und Spurenelemente überhaupt?
Die Aufgaben von Kalzium und Phosphor liegen vor allem in der Knochen- und Geweihbildung. Kalzium hat aber auch zentrale Aufgaben bei der Sicherung der Nervenfunktion, der Muskelkontraktion sowie in der Enzymaktivierung. Neben Hirschen während der Geweihentwicklung haben auch wachsende Stücke sowie beschlagene und führende Alttiere einen erhöhten Bedarf an Kalzium und an Phosphor. Ein 5 kg schweres Geweih eines Rothirsches enthält 900 g Kalzium und 450 g Phosphor.
Natrium hat wie Magnesium und Kalium einen entscheidenden Einfluss auf die Nervenfunktionen und die Muskelkontraktion.
Bei den Spurenelementen sind Kupfer, Zink, Mangan, Jod und Selen von besonderer Bedeutung. Vor allem als Bestandteile von Enzymen bzw. als Hilfsstoffe (Aktivatoren) erfüllen Spurenelemente und Vitamine vielfältige Aufgaben.
Wann ist eine Ergänzung nötig?
Da die Zufuhr von Nährstoffen über die natürliche Äsung, aber auch im angebotenen Wildfutter, schwankt und möglicherweise nicht ausreicht, bietet sich die Ergänzung durch eine vitaminisierte Mineralstoff- und Spurenelementmischung an.
Unter pansensauren Bedingungen kommt es zu einer verringerten Aufnahme von Mineral- und Spurenelementen und Vitaminen. Eine wiederkäuergerechte Ration ist gerade in diesem Zusammenhang besonders wichtig, denn fütterungsbedingte chronische Pansenübersäuerungen führen zu massiven Störungen des Mineralstoffwechsels.
Aktualisiert am 17. September 2024