Einsatz von Hygienekalk bei Wildfütterungen
Richtiges Reinigen von Rot- & Rehwildfütterung | Feinkalk zur Keimreduktion
Wer sich verantwortungsvoll um die Fütterung kümmert, weiß, dass Hygiene einer der entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Hege ist – und das nicht nur während der Fütterungsperiode, sondern auch nach dem letzten Futtertag. Die regelmäßige Reinigung der Fütterungsstellen dient nicht nur der Krankheitsvermeidung, sondern spiegelt auch das Ansehen des Revieres wider. Umso wichtiger ist die gründliche Reinigung zu Beginn und am Ende der Fütterungsperiode.
Der Fokus liegt dabei auf dem unmittelbaren Fütterungsbereich und den ersten Metern bis zu den Futterstellen. Das Abkehren von Losung und Futterresten sowie das lückenlose Entfernen von Futterresten aus Trögen und Raufen darf nicht vergessen werden. Es empfiehlt sich, das entfernte Material jedes Jahr an derselben Stelle zu entsorgen, oft bietet sich eine Mulde oder Böschung in der Nähe an. Danach folgt der entscheidende Schritt: die Keimreduzierung.
Dafür ist der Hygienekalk Desintec FloorCal pH12 besonders geeignet. Dieser Kalk trocknet sehr gut und das enthaltene Anisöl bindet schlechte Gerüche. Der hohe pH Wert von >12 sorgt dafür, dass Keime sich nicht weiter vermehren können und sogar nachweislich deutlich reduziert werden. Branntkalk sollte nicht zur Anwendung kommen, da bei ungenügender Ablöschung die Gefahr besteht, dass die Schleimhäute der Tiere verätzt werden. Bei trockener Umgebung besteht außerdem Brandgefahr.
FloorCal pH12 ist in 25-kg-Säcken, in Big Bags oder als lose Ware erhältlich. Am besten lässt sich der Kalk mit einer Futterschaufel, einem Einstreukübel oder einem Kalkstreuer gleichmäßig ausbringen. Für eine durchschnittliche Rehfütterung kann man etwa einen 25-kg-Sack FloorCal pH12 einplanen. Es ist nicht notwendig, den gesamten Boden mit Kalk zu bedecken – eine dünne Staubschicht reicht vollkommen aus.
Bezüglich der Frage, ob der Kalk den Wildtieren schadet, können wir Entwarnung geben: Das Wild erkennt schnell, dass der Kalk nicht Teil des Äsungsangebots ist, und bis zur nächsten Fütterung ist davon nichts mehr zu sehen. Im Sinne unserer Verantwortung gegenüber den Wildtieren sollte eine gründliche Reinigung der Fütterungen mindestens alle zwei Jahre erfolgen.
Kalk ≠ Kalk
Nur Einstreukalke mit pH 12 und darüber erreichen im Test (DIN EN 14349) die Bewertung „sehr gute bis ausreichende antibakterielle Wirksamkeit“.
So funktioniert die Ausbringung von Einstreukalk bei Wildfütterungen
Regelmäßiges Reinigen von Futterlagern und Fütterungen sind wichtige Maßnahmen, um Qualitätseinbußen zu minimieren. Besonders im Fütterungsbereich sind Hygienemaßnahmen wichtig, um den Keimdruck zu reduzieren. Hygienekalk flächendeckend auf Boden und Fütterungseinrichtungen ausbringen, idealerweise vor und nach Ende der Fütterungssaison.
Im Video zeigen wir euch, wie Hygienekalk bei Wildfütterungen richtig eingesetzt und verwendet wird.

Desintec® FloorCal pH12
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Streuprodukt mit hohem pH-Wert von 12,5
- Auch zur Hygienisierung der Fütterungseinrichtungen verwendbar
- Reduziert den Parasitendruck im Fütterungsbereich
- Reduktion der Insektenbelastung durch Feuchtigkeitsbindung
- Kein Stocken oder Festwerden des Produktes
- Zusatz von Anis (bei Sackware) sorgt für zusätzliche Bindung von Gerüchen
*BIO: Geeignet für den Bio-Landbau gemäß VO (EG) 834/2007 idgF und 889/2008 idgF.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
TROPHY bietet fachkundige Beratung. Fragen Sie bei unseren Experten Ing. Leonhard Kupfer nach!

Aktualisiert am 06. Februar 2025